„FÜR MICH HEIßT TANZEN, MIT DEM MEDITIEREN ZU BEGINNEN“

Vor ein paar Tagen fand ich mich absolut ungeplant tanzend unter der Salztorbrücke am Wiener Donaukanal wieder.
Es war das erste Wochenende, an dem es endlich wieder Outdoor Raves gab. Es war bereits dunkel, die Leute tanzten, tranken, plauderten und unterhielten sich angeregt. Da die Auflegerei dem Ende zu ging, suchte ich mir gleich einen kleinen Dance Space seitlich hinter dem DJ Pult.
Es war ein Gefühl der absoluten Freiheit. Alles in mir fühlte sich so leicht und unbeschwert an. Ich schloss die Augen und tanzte.
Immer wieder poppten Erinnerungen auf, wie zum Beispiel, dass ich exakt vor einem Jahr mit Long Covid im Bett lag und keine Lust mehr auf dieses Leben hatte. Ich spürte, dass meine Augen feucht wurden und gleichzeitig ein unbeschreiblich starkes Gefühl der Dankbarkeit und Überwältigung, die sich in jeder Zelle meines Körpers ausbreitete und mir ein riesiges Lächeln ins Gesicht zauberte.

Irgendwann tippte mir jemand auf die Schulter. Es war der Kameramann von RAVE ON SOCIETY. Er bat mich um mein Einverständnis, mich filmen zu dürfen. Ich fragte ihn, ob er sich das Einverständnis aller hier anwesenden Raver:innen einholen würde.
Er sagte: „Nein, aber ich möchte bewusst dich für ein Reel filmen, denn du tanzt so schön und strahlst dabei eine unglaubliche Lebensfreude aus.“

Wenn ich tanze, befreie ich mich von meinen Fesseln, denn Tanzen ist die verborgene Sprache meiner Seele. Es ist nicht nur mein Körper, der sich im Rhythmus der Musik bewegt, sondern meine Sorgen, Ängste, Trauer und Wut tanzen eine Art Befreiungstanz mit. Ich lege meine eigene Schüchternheit und all meine Selbstzweifel in dem Moment ab, schließe die Augen und bin einfach nur.
Ich bin.
Im Moment.
Bei mir.
In Liebe.
Zu mir und zum Leben.

Während ich tanze kann ich nicht verurteilen, weder andere noch mich selbst, ich kann nicht hassen und ich kann mich selbst nicht vom Leben abtrennen. Ich kann nur glücklich und vollkommen ganz sein.

Mein Herz tanzt, wenn ich tanze.

Der Körper besitzt eine eigene Intelligenz, die sich beim Tanzen manifestieren kann. Mein Körper drückt dabei meine bewussten und unbewussten Emotionen aus, die ich vielleicht noch gar nicht verbalisieren könnte. Wenn ich etwas mit Worten nicht sagen kann, sage ich es mit meinem Körper.

Niemanden kümmert es, ob du gut tanzen kannst. Steh einfach auf und tanze. Mit Leidenschaft. Als gäbe es kein Morgen.

Auf den Dancefloor zu gehen, ist wie auf die Yogamatte steigen.
Sobald du auf ihr stehst, liegst oder sitzt, bist du im Moment. Bist ganz bei dir. Niemanden kümmert es, wie gut du das eine Asana machst oder wie viel du über die Yoga- Philosophie weißt.
Die einzige Person, die es vielleicht kümmert, ist dein Ego. Schalte es also aus Liebe und Achtung zu dir und deiner Praxis für den einen Moment auf der Matte ab.

Als leidenschaftliche Raverin der Wiener Clubszene und Vollblut–Yogini war es nicht selten, dass ich privat meine Yogaeinheiten mit elektronischer Musik beging.

Vor zirka 3 Jahren wollte ich diese zwei Leidenschaften auch in einer außergewöhnlichen Form des Yogaunterrichts vereinen und gründete das Label OHM YOGA. OHM YOGA X ELECTRO MUSIC findet nicht nur dort statt, wo man Yoga erwartet, also im Studio, sondern genauso an außergewöhnlichen Locations, wie Clubs, Restaurants, Rooftops und Festivals.

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www.ohmyoga.at

DANKSAGUNG

An dieser Stelle möchte ich mich aus ganzem Raver – Herzen mit einem fetten NAMASTE bedanken. Danke fürs Einfangen eines Moments, in dem ich in absolutem Einklang mit mir und der Welt war.
Ich finde, es ist ein wundervolles Video geworden. Danke dem talentierten Kameramann Radovan Jasenak (IG @JR SOUL PHOTOGRAPHY)

Das enstandene Video findest du übrigens auf meinem IG Acount. (IG: ohmyoga_by_michi)

Ich kann euch die Musik und Gigs von RAVE ON SOCIETY nur ans Herz legen. Geht hin und versüßt euch euren Sommer mit ihren feinen Beats.
(IG: raveonsociety)

Für diesen Blogeintrag habe ich mich von folgender Textquelle inspirieren lassen:
https://www.superprof.at/blog/die-20-besten-tanzzitate/